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Auf den Pfänder über den Gebhardsberg
Einer der schönsten Aufstiege zum Pfänder beginnt am Bregenzer Hafen. Beim nahen Bahnübergang gegenüber dem Vorarlberger Landesmuseum können wir uns auf einer Karte über die verschiedenen Zugangswege zum Bregenzer Hausberg informieren.
Unser erstes Ziel ist der auf einer Aussichtskanzel zweihundert Meter über dem Eingang des Pfändertunnels liegende Gebhardsberg mit den Resten der ehemaligen Burg Bregenz. Wir gehen vom Bahnübergang aus geradeaus auf der Rathausstraße in die Stadt und am Leutbühel den Wegweisern nach über die Deuringstraße hinauf in die Oberstadt mit der mächtigen Turmzwiebel der Martinskirche. Der Markierung zum Gebhardsberg folgend, verlassen wir die Oberstadt, steigen über die Mildenbergstraße immer weiter aufwärts und auf angenehmen Waldwegen durch das stadtnahe Erholungsgebiet. Wir überqueren die Fluherstraße und gelangen bald zum Parkplatz des Gebhardsbergs und rechts daran vorbei hinauf zur Aussichtsplattform. Faszinierend ist der Tiefblick von hier wie vom Burgrestaurant: über Bregenz und den See hinweg und weit in das Rheintal hinein. Man sollte sich auch den Blick in den Burghof der ehemaligen Festungsanlage und in die Kapelle nicht entgehen lassen.
Wir steigen wieder hinab zum Parkplatz, von wo es weiter hinaufgeht zur Fluh. Selbst wer nicht schwindelfrei ist, sollte den Aufstieg durch dichten Buchenwald direkt am Kanzelfelsen entlang zum Känzele (730 m) und zur Fluh wählen. Mit guten Profilsohlen lässt sich der Naturlehrpfad über Wurzelwerk gut gehen, die steil abstürzende Kante ist sehr gut mit Drahtseil gesichert. Wer hier entlanggeht, wird mit atemberaubenden Tiefblicken nach Kennelbach ins Tal der Bregenzer Ach belohnt.
In dem kleinen Bergdorf Fluh (743 m) haben wir schon 350 Höhenmeter geschafft und können eine Rast einlegen, denn es warten nochmals gute 300 m Steigung. Auf gut bezeichneten Wegen werden wir in steter Steigung hinaufgeführt.
Nach insgesamt knapp drei Stunden Aufstieg blicken wir am Waldrand auf das Gasthaus „Pfänderdohle", auf die Bergstation der Pfänderbahn und auf die Pfänderspitze mit dem Sendeturm dahinter. Auch wenn Kiosk und Berghaus Pfänder bei der Bergstation gleich zur Einkehr locken, empfiehlt es sich, erst noch die letzten vierzig Meter zum Gipfel zu bewältigen und sich anschließend in Ruhe zu stärken.
Wer seine Waden und Knie schonen will, kann nun die Bergbahn benutzen. Das fast lautlose Abwärtsschweben ist ein Genuss, der viel zu schnell zu Ende geht. Wer noch genügend Kraft hat, wählt einen der gut bezeichneten Wege abwärts.
An Gasthaus und Bergstation vorbei führt unser Weg anfangs über den Wildparkrundweg hinunter (Wegweiser nach Haggen über Lohorn). In den Gehegen des Alpenwildparks können wir Murmeltiere, Wildschweine, Mufflons, Rothirsche, Steinböcke und andere Tiere beobachten und kommen etwas später am Zugang zur Adlerwarte mit Greifvogel-Flugvorführungen (Mai bis Anfang Oktober täglich um 11 und 14.30 Uhr) vorbei. An einer Wegkreuzung zweigen wir rechts ab zum Weiler Riese. Der steinige Weg ist anfangs recht steil, daher sind Schuhe mit guten, rutschfesten Profilsohlen dringend zu empfehlen. Schmale Steilstücke folgen im weiteren Verlauf immer wieder. Nicht ohne Grund ist die Markierung hier rot-weiß, was auf einen Bergweg hindeutet. Es empfiehlt sich daher auch stehen zu bleiben, wenn man die zauberhaften Tiefblicke, die sich immer wieder auftun, genießen will. Von Riese aus nehmen wir einige hundert Meter das angenehm breite Sträßchen nach Lohorn. Dort biegen wir links in einen bisweilen steilen Pfad zum Weiler Altreute. Steil und steinig führt der romantische Wanderweg in vielen Serpentinen durch den Bergwald hinab, bis er kurz nach der Kapelle bei den ersten Häusern von Bregenz auf geteerte Straßen mit starkem Gefälle trifft. Nach rund eineinhalb Stunden steilen Abstiegs darf man endlich auf ebener Straße zum Parkplatz der Bergbahn weiterwandern und hat es auch nicht mehr weit abwärts in die Stadt und an den See.